Dienstag, 3. Juli 2018
Diesmal hatte ich großen Hunger...
Ich kann ja nicht immer über den Sommer schreiben. Und traurige Gedichte kommen erst später, wenn ihr euch an mich gewöhnt habt. Aber Hunger haben wir alle mal:

Appetit

Der Appetit holte mich ein,
diesmal musst es ein Burger sein.
Da kam sie schnell, die volle Platte,
von der ich keine Ahnung hatte.
Ein Burger groß und ziemlich rund.
Das Wasser lief in meinem Mund.
So knackig sah das Brötchen aus.
Die Augen fielen mir fast raus.
Das Rindfleisch war so richtig saftig.
Ich langte zu, so ziemlich hastig.
Dicke Kartoffeln gut geschnitten.
Das waren richtig gute Fritten.
Schön knusprig, salzig, einfach lecker.
Da gab es sicher kein Gemecker.
Ein bisschen Mayonnaise drauf.
Den Burger hat' ich fast schon auf.
Dazu ein Maracujasaft,
dann hatte ich's auch schon geschafft.
Der Bauch war rund und voll gefüllt.
Ich hab ihn mit dem Hemd verhüllt.
Nun liege ich und bin bequem.
Man kann den Bauch noch immer seh'n.

Ein Leben ohne Essen...
das kannste echt vergessen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 29. Juni 2018
Wieder herrliches Wetter...
Da freuen sich doch alle. Wenn wir schon aus der WM raus sind, so scheint zumindest die Sonne und da freuen sich auch andere drüber.

Der Schmetterling

Stell dir einmal bildlich vor,
es sitzt ein Tier in deinem Ohr.
Oder vielleicht auf deinem Mund.
Das ist doch gar nicht so gesund.
Wäre die Landung auf der Nase,
dann wär's ne wunderschöne Phase.
Du würdest auf den Zinken schielen
und kurz mit dem Gedanken spielen:
"Oh Schmetterling verlass mich nicht.
Ich hab auf dich ne tolle Sicht!"

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 26. Juni 2018
Der Brief
Ich schreibe auch gerne Briefe, so richtig mit Füller auf Papier. Man muss nur jemanden finden, der sich darüber freut, der Zeit hat, einen Brief zu lesen. Dann geht es...

Der Brief

Es war ein echter Büttenbrief,
der noch in seiner Hülle schlief.

Voll Sehnsucht wartete er drauf,
dass jemand ihn beschreiben würde.
Dafür nahm er ja auch in Kauf,
die große Last und auch die Bürde,

den Inhalt stoisch zu ertragen
und nichtmal nach dem Sinn zu fragen.

Auch Tintenflecken nahm er hin
ob klein, ob groß, ob lang, ob kurz.
Allein beschrieben war Gewinn.
Für ihn war'n alle Flecken schnurz.

Doch Eines war ein Unbehagen:
Er wollte Aufkleber nicht haben.

Aber der Schreiber, wie er war,
nahm keine Rücksicht auf's Papier.
Er klebte - ach wie wunderbar -
'nen Sticker hin, mal dort mal hier.

Und die Moral von der Geschicht:
Ein Briefpapier, das wehrt sich nicht.

... link (0 Kommentare)   ... comment